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P1-, P2- und P3-Laserritzen

2025-10-07

 Schlüsselmerkmale für die Herstellung fortschrittlicher Solarzellen

Das Laserritzen ist ein kritischer und präziser Herstellungsprozess bei der Produktion von Dünnschicht-Solarzellen, insbesondere von Perowskit-Photovoltaikmodulen. Bei diesem berührungslosen Ablationsverfahren werden mithilfe eines energiereichen Laserstrahls bestimmte Materialschichten entfernt und so die elektrischen Verbindungsmuster definiert, die eine effiziente Stromsammlung und Modulreihenschaltung ermöglichen. Der Prozess besteht im Wesentlichen aus drei Schritten – P1, P2 und P3 –, die jeweils eine einzigartige Funktion in der Zellstruktur erfüllen. Das Verständnis der Merkmale jedes Ritzen-Schritts ist entscheidend für die Optimierung der Solarzellenleistung und des Fertigungsertrags.


P1 Laser Scribing: Elektrische Isolierung erzeugen

Der P1-Ritzen ist der erste und grundlegende Prozess bei der Herstellung von Solarzellen. Dabei wird die transparente leitfähige Oxidschicht (TCO), typischerweise aus Materialien wie ITO oder FTO, strukturiert und auf einem Glas- oder flexiblen Substrat aufgebracht. Das Hauptziel des P1-Ritzens ist die Schaffung elektrisch isolierter Bereiche, die die Grundlage für einzelne Solarzellensegmente bilden.


Das Hauptmerkmal des P1-Ritzverfahrens ist die Anforderungvollständige Entfernung der TCO-Schichtohne das darunterliegende Substrat zu beschädigen. Diese Präzision erfordert eine sorgfältige Parameteroptimierung, da zu viel Laserleistung Mikrorisse im Glassubstrat verursachen kann, während zu wenig Leistung leitfähige Materialrückstände hinterlässt, die zu Kurzschlüssen zwischen den Zellen führen. Untersuchungen haben ergeben, dass für eine 500 nm dicke ITO-Schicht optimale P1-Parameter typischerweise eine Laserleistung von 1,8–2,4 W und Ritzgeschwindigkeiten unter 2500 mm/s umfassen, was zu Grabenbreiten von weniger als 10 μm führt. Die Qualität des P1-Ritzes wirkt sich direkt auf den geometrischen Füllfaktor (GFF) aus, einen entscheidenden Parameter, der die für die Stromerzeugung verfügbare aktive Fläche bestimmt.


P2 Laser Scribing: Serienverschaltung herstellen

Das P2-Ritzen stellt den technisch anspruchsvollsten Schritt im Laserstrukturierungsprozess dar. Dieser Schritt erfolgt nach der Abscheidung mehrerer Funktionsschichten, darunter der Elektronentransportschicht (ETL), der Perowskit-Absorberschicht, der Lochtransportschicht (HTL) und manchmal einer vorläufigen Elektrodenschicht. Der P2-Prozess mussDiese mehreren Schichten präzise abtragenum die darunterliegende TCO-Schicht freizulegen, die während P1 entfernt wurde, wodurch ein leitfähiger Pfad entsteht, der die vordere Elektrode einer Zelle mit dem hinteren Kontakt der benachbarten Zelle in Reihe verbindet.


Die größte Herausforderung beim P2-Ritzen besteht darin, eine ausreichende Tiefe zu erreichen, um alle Funktionsschichten vollständig zu entfernen, ohne die darunterliegende TCO-Schicht zu beschädigen. Studien mit Femtosekundenlasern mit einer Wellenlänge von 532 nm haben gezeigt, dass deutlich niedrigere Leistungseinstellungen (ca. 0,46 W) im Vergleich zu P1, aber höhere Ritzengeschwindigkeiten (ca. 4000 mm/s) zur Minimierung der Wärmestauung erfolgreich sind.

. Die P2-Ritztiefe muss sorgfältig kontrolliert werden – bei bestimmten Mehrschichtstrukturen liegt sie normalerweise bei etwa 858 nm –, um eine saubere Ablation ohne Beschädigung des darunterliegenden Substrats zu gewährleisten. Unzureichendes P2-Ritzverfahren kann den Kontaktwiderstand erhöhen und den Stromfluss zwischen benachbarten Zellen beeinträchtigen, während übermäßige Ablation die TCO-Schicht beschädigen und schlechte elektrische Verbindungen verursachen kann.


P3 Laser Scribing: Endgültige Zellisolierung

Der P3-Ritzschritt vervollständigt den elektrischen Strukturierungsprozess durchIsolieren des Frontkontaktsjeder einzelnen Zelle. Dieser Schritt erfolgt nach der Abscheidung der oberen Metallelektrode, typischerweise einer Schicht aus Gold oder einem anderen leitfähigen Metall. Der Zweck von P3 besteht darin, einen Graben zu erzeugen, der die Frontelektroden benachbarter Zellen trennt und so elektrische Kurzschlüsse verhindert, während die durch den P2-Prozess hergestellte Reihenschaltung erhalten bleibt.


Das P3-Ritzen erfordert außergewöhnliche Präzision, da die Metallelektrodenschicht entfernt werden muss, ohne die darunter liegenden Perowskit- und Ladungstransportschichten zu beschädigen, die für den Betrieb der Zelle entscheidend sind. Optimale Parameter für P3 beinhalten oft eine noch geringere Laserleistung (ca. 0,2 W) und höhere Geschwindigkeiten (ca. 6000 mm/s) im Vergleich zu den vorherigen Schritten, was zu Grabentiefen von ca. 534 nm führt. Die Qualität des P3-Ritzens spiegelt sich in den relativen Leistungsparametern der resultierenden Unterzellen wider – bei korrekter Ausführung sollten die getrennten Zellen nahezu 100 % ihres ursprünglichen Kurzschlussstroms, ihrer Leerlaufspannung und ihres Füllfaktors beibehalten.


Technologische Überlegungen und Anwendungen

Die Wirksamkeit aller drei Laser-Scribing-Verfahren hängt von mehreren technologischen Faktoren ab.Auswahl der Laserwellenlängeist entscheidend, wobei Faserlaser (1064 nm), Nd:YAG-Laser und Ultraviolettlaser (355 nm) je nach Materialeigenschaften häufig verwendet werden. Dieberührungslose NaturDurch die Laserritztechnik werden Werkzeugverschleiß und mechanische Belastungen empfindlicher Materialien vermieden und gleichzeitig eine Präzision im Mikrometerbereich erreicht, die von mechanischen Alternativen nicht erreicht wird.


Verschiedene Lasertypen bieten für unterschiedliche Anwendungen unterschiedliche Vorteile. Faserlaser bieten eine hohe Strahlqualität und Effizienz für die Metallbearbeitung, während CO₂-Laser sich hervorragend für die Bearbeitung organischer Materialien eignen. Ultraviolettlaser ermöglichen mit ihrer kürzeren Wellenlänge eine höhere Auflösung bei der Strukturierung, die für moderne Solarzellenarchitekturen unerlässlich ist. Der Fortschritt von P1 zu P3 zeigt einen Trend zu sinkendem Laserleistungsbedarf, aber steigendem Bedarf an Präzision und Kontrolle, was die zunehmende Komplexität der zu bearbeitenden Schichtstruktur widerspiegelt.

P1

Abschluss

Die Laserstrukturierungsprozesse P1, P2 und P3 spielen jeweils unterschiedliche, aber miteinander verbundene Rollen bei der Herstellung hocheffizienter Dünnschicht-Solarzellen. P1 stellt die grundlegende elektrische Isolierung her, P2 die kritische Reihenschaltung zwischen den Zellen und P3 die Schaltungsisolierung. Zusammen ermöglichen diese Präzisionsprozesse die Herstellung seriell geschalteter Solarmodule mit minimierten Totbereichen und maximierter aktiver Fläche zur Stromerzeugung. Da sich die Solarzellentechnologie in Richtung höherer Wirkungsgrade und dünnerer Schichtarchitekturen weiterentwickelt, bleiben die Präzision und Kontrolle der Laserstrukturierung für die kommerzielle Rentabilität unverzichtbar.


Kernschlüsselwörter:

  • Laser-Scribing-Ausrüstung

  • P1 P2 P3 Laserprozess

  • Herstellung von Perowskit-Solarzellen

  • Präzisions-Laserablation

  • Dünnschichtstrukturierung

  • Solarzellenverschaltung

  • Berührungslose Materialbearbeitung

  • Hochpräzise Lasersysteme


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